Biographie
1980
Geboren in Düsseldorf
1980
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1980
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Aktuelles
Ausstellung „Seliger Gerullis Seliger“, MUSEUM ART.PLUS / Donaueschingen, 3. April – 9. Oktober 2022
Was passiert, wenn eine Künstlerfamilie sich mit Fragen der Kunst beschäftigt und austauscht? Wenn drei verschiedenartige Positionen dann schließlich in eine gemeinsame Ausstellung münden? Antwort gibt die Ausstellung „Seliger Gerullis Seliger“ im MUSEUM ART.PLUS / Donaueschingen. Sie präsentiert große Wandtableaus von Reiner Seliger, Ritzungen, gestische Malerei sowie Installationen von Heidi Gerullis und Kleinplastiken sowie geometrisch geschnittene Papierraster von Violetta Elisa Seliger.
Weitere InformationenArt Karlsruhe, 7.–10. Juli 2022
In folgender Galerie bin ich vertreten: Galerie Linde Hollinger, Ladenburg, Halle 1 / H1/D20
Weitere InformationenTexte
Günter Baumann: Violetta Elisa Seliger. Durchdringung von Fläche und Raum im Dialog
Wenn sich das Werk Reiner Seligers auf die Formel Bruch und Fügung bringen lässt und das Werk Heidi Gerullis auf die Formel Order und Disorder, so kann man das Schaffen von Violetta Elisa Seliger mit dem Schlagwort Durchdringung versehen.
Vielleicht ist es nicht unwichtig zu erwähnen, dass alle drei auch mit der Gebrauchskunst bzw. dem Kunsthandwerklichen zu tun haben. Violetta Elisa Seliger hat eine Goldschmiede-Ausbildung genossen, um sich als Künstlerin weiterzubilden. Salopp gesagt: Alle haben etwas Bodenständiges im Hintergrund, vor dem sich je eigene Kunstpositionen platzieren ließen. Violetta sucht die Durchdringung von Fläche und Raum im Dialog.
Sie gehört einer Generation an, die verschiedene Wahrnehmungsebenen unterschiedslos zusammen denken kann, geprägt von den virtuellen Realitäten des Internets. Ihre Kleinskulpturen basieren auf flächigen Metallplatten, die sie zu dreidimensionalen Formen modelliert, mit händisch ausgesägten Streifen, die sie auskragen lässt, um offene Rundplastiken zu erschaffen. Handwerk, Schmuck und Skulptur sind so wenig voneinander zu trennen wie Fläche und Raum. Fläche und Raum stehen nicht nebeneinander, die Fläche wird vielmehr zum Raumobjekt. Das gilt auch für die Papierarbeiten, die die Künstlerin zu dreidimensionalen Collagen schichtet. Ihre Rasterschnitte arrangiert sie so ineinander, dass von einem bloßen Übereinander nicht die Rede sein kann. All diese Arbeiten durchdringen sich so, dass man sie von vornherein als Voll- oder wenigstens als Reliefplastik wahrnimmt.
Die Rhythmisierung schafft visuelle Klangräume, insbesondere da, wo schwarze und weiße Streifenstrukturen übereinandergelegt sind – Zeit und Raum sind in Bewegung erlebbar im Vorübergehen.
Violetta Seliger weiß um die Vielschichtigkeit unserer Wahrnehmung, die unsere Welt so unfassbar macht. Wir wissen nicht mehr, welche Bilder wahr sind und welche nicht, oder es ist fallweise immer beides bzw. alles gültig, man darf das weiterdenken und fragen: Sind die Bilder, die wir heute präsentiert bekommen, echt und zugleich falsch? Können wir im medialen Zeitalter den Bildern noch trauen?
Auszüge der Einführung zur Ausstellungseröffnung „SELIGER GERULLIS SELIGER“, Donaueschingen, Museum Art Plus, 2022
Vielleicht ist es nicht unwichtig zu erwähnen, dass alle drei auch mit der Gebrauchskunst bzw. dem Kunsthandwerklichen zu tun haben. Violetta Elisa Seliger hat eine Goldschmiede-Ausbildung genossen, um sich als Künstlerin weiterzubilden. Salopp gesagt: Alle haben etwas Bodenständiges im Hintergrund, vor dem sich je eigene Kunstpositionen platzieren ließen. Violetta sucht die Durchdringung von Fläche und Raum im Dialog.
Sie gehört einer Generation an, die verschiedene Wahrnehmungsebenen unterschiedslos zusammen denken kann, geprägt von den virtuellen Realitäten des Internets. Ihre Kleinskulpturen basieren auf flächigen Metallplatten, die sie zu dreidimensionalen Formen modelliert, mit händisch ausgesägten Streifen, die sie auskragen lässt, um offene Rundplastiken zu erschaffen. Handwerk, Schmuck und Skulptur sind so wenig voneinander zu trennen wie Fläche und Raum. Fläche und Raum stehen nicht nebeneinander, die Fläche wird vielmehr zum Raumobjekt. Das gilt auch für die Papierarbeiten, die die Künstlerin zu dreidimensionalen Collagen schichtet. Ihre Rasterschnitte arrangiert sie so ineinander, dass von einem bloßen Übereinander nicht die Rede sein kann. All diese Arbeiten durchdringen sich so, dass man sie von vornherein als Voll- oder wenigstens als Reliefplastik wahrnimmt.
Die Rhythmisierung schafft visuelle Klangräume, insbesondere da, wo schwarze und weiße Streifenstrukturen übereinandergelegt sind – Zeit und Raum sind in Bewegung erlebbar im Vorübergehen.
Violetta Seliger weiß um die Vielschichtigkeit unserer Wahrnehmung, die unsere Welt so unfassbar macht. Wir wissen nicht mehr, welche Bilder wahr sind und welche nicht, oder es ist fallweise immer beides bzw. alles gültig, man darf das weiterdenken und fragen: Sind die Bilder, die wir heute präsentiert bekommen, echt und zugleich falsch? Können wir im medialen Zeitalter den Bildern noch trauen?
Auszüge der Einführung zur Ausstellungseröffnung „SELIGER GERULLIS SELIGER“, Donaueschingen, Museum Art Plus, 2022